Hand auf’s Herz

Mit meinem Thema „Hand auf’s Herz“ möchte ich zum Anfang des Jahres 2023 über mein Herzensthema „lebe leicht“ sprechen und dich auf meiner Reise durch das Jahr 2022 mitnehmen, wie ich sie selbst erlebt und gelebt habe.

Es ist so schön, dass es dich gibt und du hier bist, um diesen Blog zu lesen. Ich möchte inspirieren, wie wertvoll und stabil es ist, mit Leichtigkeit an Ziele im Leben heranzugehen, die sich auf den eigenen Körper beziehen.

Es hat sich bis jetzt in meinem Leben nicht als vorteilhaft erwiesen, unter Druck und Stress an Dinge heranzugehen, die ich an mir selbst ändern möchte. Hals über Kopf mich aus Situationen heraus zu katapultieren oder mit Zwang etwas zu erreichen, endeten oft in Unzufriedenheit und Rückfall. Ich habe gelernt, dass ein kontinuierliches Verhalten, der Verlass auf Routinen und innere Ruhe mich eher an persönliche Ziele führen.

2022

.. hat mich dazu eingeladen, diese turbulente Zeit, aus einem etwas anderen Blickwinkel zu betrachten. Das war sehr oft nicht so ganz einfach für mich, da im Außen eine beängstigende und auch kritische Zeit herrscht. Und ich habe mich teilweise selbst verurteilt, gerade jetzt, mehr Leichtigkeit kreieren zu wollen. Es erschien mir unangemessen, im Angesicht aller derzeitig bestehenden Umstände, weltlich und auch politisch.

2.Januar 2022, ich entscheide mich, mich so zu lieben, wie ich bin.
Auch mit nur einer Brust, entscheide ich mich dafür, mich zu lieben, so wie bin.

Wie komme ich nur immer wieder in dieses Vertrauen zurück?

Alle meine Entscheidungen basieren auf reiner „Selbstliebe“! Das wollte ich genau so machen, weil nur allein der Abweg oder die Abwendung davon, zu destruktivem Verhalten an mir selbst führt. Ich durfte dieses Jahr lernen, dass nur in reiner Selbstliebe:

  • Ich mir alle Fehltritte vergebe und mich neu ausrichten kann, mit dieser Erfahrung.
  • Ich mir Routinen erlaubte und vielleicht anderes habe zu kurz geraten lassen, was mir früher wichtig war oder vielleicht auch wer mir das war.
  • Mir erlaubt habe Gewohnheiten gravierend zu ändern, ohne Rücksicht auf Verluste.
  • Ich lernte in meine wahre Mitte zu finden, sogar erstmal zu verstehen, wo diese sich befindet und was das bedeutet.
  • Ich verstanden habe, dass zu jedem Zeitpunkt meines Lebens, ich in der Lage bin etwas zu lernen, in mich zu investieren und an mich zu glauben.

Selbstliebe ist der Schlüssel zu ungeahnter Kraft in dir, die es ermöglicht alles Verhalten an dir selbst aufzudecken, was deinem wundervollen Körper schadet und sogar dein Handeln beeinträchtigt.

Ich kämpfe mich immer wieder dazu zurück und…

Hand auf’s Herz

…das geht jedem so und es ist eine Art „Aufgabe“ an jedem neuen Tag.

Wir alle sagen immer wieder einen Zeitpunkt voraus z.B. zum Jahresbeginn, nach dem Urlaub oder auch ganz beliebt: Lassen wir erstmal den Stress vorbei gehen, dann können wir uns wieder auf uns selbst konzentrieren. Und ich sage nun:

Erst konzentriere ich mich auf mich und dann schaue ich mal, wie ich den Zeitpunkt der Dinge plane.

Ich habe einen Traum und dieser hat damit zu tun, bis an mein Lebensende Menschen zu unterstützen und mein Beruf läd mich täglich dazu ein. Ich wünsche mir, zeitgemäß weiterzudenken in eine Richtung, die immer wahrscheinlicher wird, sie zu gehen. Viele Menschen sehnen sich nach Lösungen für gesundheitliche Probleme immer mehr in einer anderen Weise als wir es gewöhnt sind. Es kristallisieren sich starke Zusammenhänge von Krankheitsbildern heraus, die auf ganzheitlich zu betrachtende Faktoren zurückzuführen sind.

Neben meinem Wissen aus 25 Jahren Arbeit in der Zahnarztpraxis, meinen ganzheitlichen Erfahrungen der letzten 3 Jahre, über Ursachen für gravierende Erkrankungen, möchte ich unbedingt erinnern, wie wertvoll einfache Routinen im Alltag sind. Das Wissen, dass ein Leben fernab unserer natürlichen Konstitution, uns auf Dauer krank macht und wie heilsam unsere Ernährung für unseren Körper sein kann. Mit diesem guten Gefühl, habe ich begonnen 2022 den Ayurveda zu studieren und in mein Leben zu integrieren.

Wie kann mir der Ayurveda dabei helfen Selbstliebe zu kreieren?

Ganz vielfältig finde ich. Das Verständnis dafür, dass wir alle Elemente(Feuer, Wasser, Erde, Luft, Raum) dieser Erde in uns und um uns herum erfahren und dass wir im Großen und Ganzen niemals getrennt sind. „Eins“ mit den Gegebenheiten der Natur machte es deutlich, dass Abwege dessen, Stress im ganzen System verursachen können. Unser Körper liebt Routinen und in dieser Sicherheit schenken wir ihm ganz unbewusst jede Menge „Energie“ und auch Liebe, Selbstliebe.

Energie ist der Treibstoff unserer aller Zellen und man kann mit sehr einfachen Dingen diese Energie entfachen. Ich liebe die Einfachheit und Unkompliziertheit und bin überwältigt von dem Wissen, dass es genau so funktioniert und es tatsächlich die einfachsten Dinge sind, die wir tun können, um unseren Körper zu unterstützen und positiv zu beeinflussen.

Nach der Krankheit, ist vor der Krankheit.

Mit dem Ende der letzten Behandlung meiner Brustkrebserkrankung und der Zurückgewinnung von Selbstständigkeit, konnte ich nun erstmal meinen Tag wieder selbst in die Hand nehmen. Ich hatte vorerst keine Verpflichtungen und hätte mich schön in den Tag entspannen können aber das funktioniert meist nicht so einfach. Nach so einer schweren Diagnose, die im Grunde mit dem Tod in Verbindung gebracht wird, stehst du erstmal stark unter Druck und beginnst nach Fehlern an dir selbst zu suchen. Vielleicht auch familiäre Vorerkrankungen zu erforschen. Und was sollte ich jetzt tun, um alles so gut wie möglich richtig zu machen, damit so etwas Tückisches sich nie wieder einschleicht?

Ich habe begonnen damit zu arbeiten, was mir im Moment zur Verfügung stand und das war ich selbst. Alles von Außen war zu Ende und ausgeschöpft, meiner Meinung nach und es war an der Zeit mir selbst wieder Energie zu schenken und Heilung zu fördern. Deshalb startete ich mit Laura Malina Seilers RUSU, gleich im Januar 2022. An jedem Tag, über 10 Wochen, habe ich mich komplett umgekrempelt und alle meine bisherigen Glaubenssätze über Bord geworfen. Ebenso Gedanken daran, dass ich möglicherweise ein Opfer meiner Umstände bin und vielleicht sogar mir lieber nicht eine großartige Zukunft ausmalen sollte.

Alles was ich brauchte war bereits da und bewusst wahrgenommen ergab es auch einen Sinn, wie so vieles in unserem Leben.

Alles was dir gut tut.

So hört man es natürlich aus allen Richtungen. Also hab ich mir gedacht, warum denn nicht? Ich begann mit „Tasty Katy“ 4 Wochen lang zu lernen, wie ich den Ayurveda in meinen Alltag integriere und wieder Energie in meinen Körper laden konnte, sowie meinen Tag mit meiner persönlichen Konstitution planen kann. Welche Ernährung ich bevorzugen sollte und wann mein Körper Zeit zum heilen braucht. Für mich stand fest, ich möchte noch viel tiefer in dieses Wissen eintauchen und stellte mir vor, so bald wie möglich eine dementsprechende Ausbildung zu beginnen.

Für wem?

Na für mich!

Ich habe mir alle Urlaubstage, die sich im Jahr mit der Krankheit angesammelt haben, auszahlen lassen und es investiert in die Ayurveda Ausbildung bei der Rosenberg Ayurveda Akademie. In erster Linie möchte ich lernen mich selbst zu unterstützen. Mit der absolvierten Ausbildung, werde ich auch anderen professionell helfen können, in ein ausgewogenes Gleichgewicht und Energie zu kommen.

Seit vielen Jahren weiß ich, dass Yoga viel Gutes für einen gesunden Bewegungsapparat tun kann aber ich hatte stets große Schwierigkeiten Kopfüber Haltungen zu praktizieren und es machte sich oft Unlust in mir breit, dies regelmäßig auszuüben. Als ich nun fertig war mit „Laura Seilers – RUSU“ und meinen Kopf geleert hatte sowie unzählige Blockaden und Verspannungen aus Schulter und Nacken sich lösten, konnte und kann ich bis heute problemlos kopfüber Haltungen durchführen. Ohne das Gefühl, mein Kopf platzt gleich. Sogar in Liegehaltungen auf dem Rücken hatte ich solche Probleme früher. Heute liebe ich Balanceübungen im Kopfstand Minuten lang. Rückwärtshaltungen und meine zurückgewonnene Beweglichkeit werde ich in einer Yoga-Ausbildung vertiefen. Ich möchte viele Menschen dazu motivieren, Barrieren zu überwinden und beweglich zu sein.

Da ich nun jede Menge zu tun habe mit lernen, an mir ausprobieren, zu wachsen und zu reifen, in genau die Richtung in die mich meine Natur und mein Herz hinträgt, sind materielle Dinge sehr in den Hintergrund gerückt. Das ist aber so nicht ganz richtig. Denn auch wenn es heißt, dass kein Geld der Welt und auch nichts Materielles einen gesunden Körper ausmacht, befinden wir uns doch in einem Kreislauf und können mit Geld sehr viel Gutes tun. Warum also nicht auch materielle Dinge, wie Geld, Auto, Haus etc. lieben und als wichtig empfinden? Ich habe mich da sehr oft klein gehalten und viele Glaubenssätze übernommen, das ich es nicht wert bin, dies oder das zu besitzen.

Und weil ich es wert bin, habe ich mir erlaubt in 2022 auch das Auto meiner Träume zu kaufen. Die Möglichkeit dies zu tun entstand daraus, dass jemand anderes viel mehr an mich geglaubt hat, als ich selbst. Jeden Tag steige ich in mein Auto ein und liebe es einfach nur, es bereitet mir unendlich viel Freude.

Lass dich inspirieren!

Früher hat man gesagt, du machst anderen nach. Heute würde das empfehlen. Wenn es dich selbst voranbringt, dir Kraft und Mut schenkt. Do it! Lass dich inspirieren von Menschen, die da sind wo du hin willst. Wenn du krank bist, schau dir gesunde Menschen an. Was tun die? Wenn du unbeweglich bist, schau dir bewegliche Menschen an. Was tun die? Wenn du nicht weißt was dein Körper wirklich braucht. Schau dir es an, von Menschen, die es wissen. Und mach es nach. Es wird nie identisch sein, weil es an jedem anders sich zeigt oder auswirkt. Aber lerne und nimm alles für dich mit, was dir gut tut. Es ist nicht schlimm etwas zu lernen von anderen. Du bist immer noch ein absolutes Unikat und egal wofür du dich inspirieren lässt, es wird an dir immer eine ganz eigene Wirkung zeigen.

Zurück ins Berufsleben.

Im Mai habe ich mich entschlossen, genau ein Jahr nach meiner Erkrankung, in die Arbeitswelt zurückzukehren. Mein Arbeitsalltag als Zahnarzthelferin ist sehr bewegt und vielfältig. Es stehen in erster Linie immer die Probleme anderer im Vordergrund und jeder Gedanke an Eigenes ist tatsächlich eher ungefragt. Ich bin mit meiner Person sehr in der Funktion und das geht in vielen Berufen so ähnlich. Aber wie kann ich es schaffen das bestmöglichste Gefühl für mich dabei rauszuholen?

Das erste bestmögliche Gefühl ist, ob dass was ich tue auch wirklich meiner Natur entspricht. Ist es wirklich das, was ich mit ganzem Herzen ausführe oder ruhe ich mich hier nur auf irgendeiner Sicherheit aus? Auf der Beständigkeit und dem Vertrauen, das es so immer alles ganz gut geklappt hat im Leben?

Lebe ich hier wirklich im Einklang mit meiner Natur?

Ich bin eine Mischung aus sehr aktiv und führsorglich aber auch beständig und geerdet, vielleicht auch etwas introvertiert. Alles was ich tue ist angebunden an Hingabe dessen. Es fällt mir schwer etwas zu erledigen, was nicht meinem Interesse entspricht. Ich könnte mir keine Arbeit vorstellen, die nicht mit Menschen zu tun hat. Aber ich könnte mir vorstellen etwas mehr Eigeninitiative zu ergreifen und auch Lösungen für Menschen zu bieten. Und weil ich mir das vorstellen kann, werde ich mich dahin ausrichten und lernen, was alles dafür notwendig ist.

Ich habe mir selbst so viele Male bewiesen, dass ich in der Lage bin so viel zu lernen wie ich will und es mir auch zutraue. Ich wünsche mir von ganzem Herzen, dass du auch an dich glaubst. Du bist nicht zu alt, zu steif, zu sehr in den Wechseljahren gefangen. Zu sehr mit deiner Krankheit identifiziert und du bist vor allem so wertvoll zu wissen, dass du immer wählen darfst, wer du sein willst und wie du dich dabei fühlen möchtest.

„Hand auf’s Herz“ wird dich noch eine Weile begleiten, hier auf meinem Blog, denn es ist eine Herzensangelegenheit die Dinge in der Einfachheit zu betrachten und ich würde immer empfehlen, diese einfachen Dinge mit allen Sinnen wahrzunehmen und weniger Energie dahin zu verschwenden, danach zu suchen, was ich nehmen kann, damit es mir besser geht.

Hier sind die einfachsten Dinge, die täglich in unserem Leben einen Platz haben sollten:

  • Das Erste was wir brauchen ist Luft zum Atmen und besser ist natürlich frische Luft in der Natur. Also ein paar Schritte nach draußen, ist täglich für deine Energie ein riesiger Pluspunkt.
  • Das Zweite ist Wasser, denn genau wie unser blauer Planet, bestehen auch wir aus ca. 70% davon. Täglich ein paar Gläser klares, frisches und stilles Wasser helfen ungemein bei Entgiftung und Flüssigkeitsrückfuhr.
  • Das Dritte sind gesunde Fette, Kohlenhydrate, Eiweiße, Ballaststoffe und Vitamine. Du solltest es dir jeden Tag wert sein, eine vollwertige Mahlzeit zu essen. Es muss nicht das riesige Menü sein und auch nicht jeden Tag etwas anderes aber es sollte diese Komponenten enthalten. Unser Körper unterscheidet bestimmt nicht nach Kreativität beim Kochen aber er braucht diese Bestandteile, um so gut wie möglich zu funktionieren.

Für das Jahr 2023 habe ich mir vorgenommen, meinen Blog auszubauen und du bist eingeladen auch Rezepte auszuprobieren, die meistens nicht zu kompliziert sind. Weil ich das auch nicht bin und das ganze Leben es auch nicht sein sollte. Ich erkläre dir einiges aus dem Leben im Einklang mit den Gegebenheiten der Natur, dem „Ayurveda“ und möchte dich weiter dahin motivieren zu wissen, wie groß deine Möglichkeiten sind in die eigene Verantwortung zu kommen. Auch unterstützend zu wirken, in momentanen Krankheitssituationen oder neben medizinisch notwendigen Behandlungen. Aber auch nur ganz einfach dann, wenn du deine Energie erhöhen möchtest, dir Routinen wünscht, die dein Leben bereichern. Ich fand es schon immer super, wenn Menschen Routinen haben und sich regelmäßig Zeit nehmen für sich. Ich bin total inspiriert davon. Heute bin ich einer davon und ich bin sehr dankbar dafür, von diesen Menschen gelernt zu haben, wie das geht.

Nun wünsche ich dir von Herzen ein wunderbar schönes Jahr 2023. Mögest du alle Leichtigkeit im Leben finden und den Mut für dich loszugehen, denn das ist das lebenswerteste überhaupt.

Bis bald und lebeleicht deine Kerstin

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